Ich hab’s ja schon das eine oder andere Mal durchklingen lassen: Ich bin ausschließlich berufsjugendlich – als Dame möchte ich zwar nicht allzu genau auf mein Alter (also *hüstel* im Sinne von meinem kalendarischen Geburtsdatum gerechnet …) eingehen, aber wenn Sie so meine Musikauswahl angucken, kriegen Sie gegebenenfalls eine Ahnung … 😉 Kein Wunder also, dass ich beim „Musikkassetten-Special“ zum 50. Geburtstag der Kassette in der Wochenendausgabe unserer lokalen Zeitung auf Touren kam: Erinnerungen an besondere Mix-Tapes!
Was ein gutes Mix-Tape ausmacht, wieviel Hingabe man ins Erstellen legen konnte, wie wichtig ein guter Urlaubsmix war in Zeiten, als man eben noch nicht ein paar hundert Gigabyte Musik in der Hosentasche dabeihaben konnte, wie tragisch eben dann Bandsalat war, was mit geschenkten Mixtapes gesagt oder nicht gesagt wurde – ach … Stoff für ein ganzes Blog!
Das letzte Mixtape, das ich anfertigte, ist schon ne ganze Weile her, und war auch gar kein Tape mehr, sondern schon eine CD. Und ja, ich war ausgesprochen romantisch motiviert … (machten ja meistens die Jungs, das mit den romantisch motivierten Mixtapes – aber was erwarten Sie von jemandem, der zwar ziemlich viel über Nagellack nachdenkt, aber ansonsten als Hobby außer den heißgeliebten Fahrrädern vielleicht noch Kickerspielen & Dosenbiertrinken angeben könnte?).
Und wissen Sie was? Seit der Zeitungslektüre bin ich wieder mächtig in Stimmung … und romantisch motiviert allemal. Und es gäbe einen guten Anlass, zum Glück noch ein paar Wochen hin … Ich habe sogar schon einen wirklich genialen Opener, goldwert, die halbe Miete!!!
Allein … man ist ein bisschen eingerostet, was das angeht. Hand aufs Herz, wann haben Sie zum letzten mal ein Mix-Tape erstellt? Eins zum Verschenken? Zum romantisch motiviert Verschenken? Allein die vielen technischen Fragen, die sich da stellen … Noch einfach: Die Länge – würde mich jetzt an den (oldschool) maximal 90 Minuten orientieren. Schon viel schwieriger: Wie überreicht man ein Mix-Tape, das kein Tape ist? Murmelt man „Ich schick Dir’n ZIP …“? Bindet man ein Schleifchen um nen Memory-Stick? Wo bringt man eine mit geistreichen Anmerkungen versehene playlist unter? Auch die grafische Covergestaltung ist ja kein wirkliches Thema mehr … ach, schwierig!
Deshalb, liebe Leserinnen und Leser, bitte behandeln Sie meine Fragen nicht wie rhetorische Fragen (das tun Sie immer, dabei frage ich ganz selten rein rhetorisch … Schwamm drüber!), sondern plaudern Sie mal aus Ihrem aktuellen Mix-Nähkästchen!
Es ist gespannt & stets die Ihre:
Toutde5uite